Nachdem der (bislang stete) Anstieg der Zahl der Anmeldungen zum Medizinstudium an einer der öffentlichen österreichischen Universitäten im vergangenen Jahr gestoppt wurde (15.880 Anmeldungen gegenüber 15.991 im Jahr 2017), ist heuer wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen: bis zum Ende der Anmeldefrist meldeten sich 16.443 StudienwerberInnen für das Auswahlverfahren an.
Konkret gibt es für den Studienort Wien 8.217 Anmeldungen (+10%, 62% Frauen), für Innsbruck 3826 (+1.6%, 62% Frauen), für Graz 3.084 (+3.8%, 60% Frauen) und für Linz 1.316 (-22%, 62% Frauen).
Für das Studienjahr 2019/20 stehen österreichweit insgesamt 1.680 Plätze für Human- und Zahnmedizin zur Verfügung – im Unterschied zum Vorjahr kaufte das Ministerium diesmal keine Studienplätze an der der Paracelsus Privatuniversität zu.
Die Zahl an Studienplätzen verteilt sich folgendermaßen: 740 an der MedUni Wien, 400 MedUni Innsbruck, 360 MedUni Graz und 180 Medizinische Fakultät der JKU Linz. Damit herrscht - ohne Berücksichtigung der Herkunftsländer - in Linz mit 7:1 das weitaus günstigste Verhältnis von BewerberInnen pro Studienplatz.
Der Aufnahmetest findet am 5. Juli statt; im Unterschied zum Vorjahr gibt es heuer nach dem Wegfall der Quotenregelung für das Studium der Zahnmedizin ein "freies Spiel der Kräfte". Für das Studium der Humanmedizin werden (nun: zumindest) 75 Prozent der Studienplätze an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis vergeben und (nun: zumindest) 20 Prozent an EU-Bewerber vergeben – die ursprünglich existierende 5%-Quote für StudienwerberInnen aus Drittstaaten wurde ja vom Rektorat unter gezielter Fehlinformation des Senats stillschweigend gestrichen (wir berichteten)