Am 18. Mai fand die sechste Sitzung der Curriculumkommission Humanmedizin statt. Auf der Tagesordnung standen ein Bericht des Vorsitzenden zu den beschlossenen curricularen Änderungen, die Übergangsregelung Orthopädie-Unfallchirurgie sowie zum Pilotprojekt zur Stärkung des immanenten Prüfungscharakters.
Mit der Curriculumdirektion wurde das Prüfungswesen, Pflichtfamulaturen und die Fragenbeanstandung bei SIPs diskutiert.

Bericht des Vorsitzenden

  • Die zwei beschlossenen Änderungen des Curriculums wurde zur Begutachtung an das VR Lehre weitergeleitet (gehen erst anschließend an den Senat). Die Frage nach einem ev. Einspruch blieb bisher unbeantwortet.
  • Übertrittverordnung N201-N202: ein Vorschlag wurde an das Redaktionsteam ausgesandt. Ein Beschluss ist in der nächsten Sitzung am 7.6.2017 nötig um diesen am 23.6.2017 im Senat einbringen zu können.
  • da die Übergangsregelung Orthopädie-Unfallchirurgie nicht im Curriculum verankert wurde, sondern auf einem Senatsbeschluss aus dem Vorjahr beruht, müsste eine Verlängerung ebenfalls auf diese Weise erfolgen. Dieser Punkt soll heute von den Studierenden gegenüber der CD angesprochen werden.
  • Reformprojekt Prüfungswesen: Volf erklärt, dass sowohl von Seiten der Anatomie als auch der Histologie für das geplante Pilotprojekt in Block 2 nicht ausreichend Prüfer zur Verfügung stehen. Daher der neue Vorschlag 2 (statt 3) Fragenpools aus Physiologie und Morphologie (=Anatomie & Histologie) aufzubauen. Das Rektorat sollte auf die personelle Situation in diesen Mangelfächern nochmals hingewiesen werden. Weiters wurde der Versuch unternommen Block 2 zeitlich so weit zu straffen, dass am Ende 3-4 Tage für die Prüfungen zur Verfügung stehen. Prof. Zlabinger hat sich gegenüber dem Pilotprojekt ebenfalls positiv geäußert, eine Evaluation ist gewünscht.

Gespräch mit der Curriculumdirektion

  • Prüfungswesen (SIP, immanenter Prüfungscharakter): Verbesserungen im Prüfungswesen müssen angedacht und verwirklicht werden um mehr Nachhaltigkeit des gelernten Stoffes zu gewährleisten. Volf erklärt, dass man sich bei diesem Thema weitgehend einig sei, jetzt Erfahrungen gesammelt werden müssen um eine sinnvolle Weiterentwicklung zu ermöglichen. Daher müssen weitere Änderungen auf den Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Block 2 aufgebaut werden.
    Zlabinger berichtet, dass die in Graz etablierten Blockprüfungen aus Sicht der Grazer gescheitert seien. Er befürwortet einen Mix aus verschiedenen Prüfungsmethoden, aber es muss sichergestellt sein, dass es sich um ein sinnvolles, funktionierendes System handelt.
    Anvari weist darauf hin, dass auch die Ressourcen in Hinblick auf die Lehre, speziell an den Kliniken, bedacht werden müssen, was auch durch das KA-AZG sehr erschwert wird.
    Fierek: das Augenmerk sollte in der Folge vermehrt auf die SIP 3 gelegt werden und der immanente Prüfungscharakter auch im 3. Jahr gestärkt werden. Eine Teilung der SIP 3 dürfe ressourcentechnisch kein Problem sein, da diese Ressourcen ja ohnehin für die FIP 3/PTM vorhanden seien. Zwei kleinere Prüfungen würden viele Vorteile bringen, auch wenn es nicht die perfekte Lösung darstellt. Es sollte das gleiche System wie bei der SIP 1a/b angewendet werden.
  • Pflichtfamulaturen: Wunsch: es wäre vorteilhaft, das Famulatur-Logbuch abzuschaffen und nur mehr eine ein-seitige Bestätigung über die absolvierte Famulatur vorlegen zu müssen, da das Logbuch keiner Prüfung unterzogen wird und nur pro forma ausgefüllt wird. Zusätzlich wirft sie die Frage nach der im Curriculum vorgesehen Evaluation der Famulatur auf.
  • Fragenbeanstandung: Fierek erklärt, dass eine eliminierte Frage derzeit zu einer Reduktion der Gesamtpunkte führt, andere Universitäten werten eine eliminierte Frage für alle Studierenden mit einem Punkt als positiv. Der kritische Punkt ist, dass eliminierte Fragen zum Nachteil der Studierenden führen können. Volf stellt die Frage ob es denkbar wäre dieses Problem ähnlich wie in den Habilitationskriterien zu lösen (Rundung der Prozente auf ganze Zahl). Michel-Behnke betont, dass Studierende die eine falsche Frage identifizieren belohnt werden sollten. Man könnte eine Ersatzfrage bereitstellen.
    Fierek findet eine Aufrundung nicht komplett zufriedenstellend. Zlabinger erklärt, dass ein Änderungsvorschlag jedenfalls noch an Horn kommuniziert werden müsse.

weitere CuKo-Termine

folgende Sitzungstermine für das kommenden Studienjahr werden beschlossen:

  • Donnerstag, 28.09.2017, 15:00 Uhr
  • Donnerstag, 09.11.2017, 15:00 Uhr
  • Donnerstag, 07.12.2017, 15:00 Uhr
  • Donnerstag, 18.01.2018, 15:00 Uhr
  • Donnerstag, 01.03.2018, 15:00 Uhr
  • Donnerstag, 05.04.2018, 15:00 Uhr