In der 12. Senatsitzung am 22. Juni berichtete der Rektor über die Evaluierungen im Bereich der QVs statt den bestehenden Problemen zu den Entwicklungsvereinbarungen. Weiters erfolgten Berichte der Vizerektoren Rieder und Müller.
Der Senat beschloss eine Änderung im Curriculum Humanmedizin (Block 2) sowie im Curriculum des Universitätslehrganges Parodontologie.
Weiters beschließt der Senat die Absicht, Ehrentitel im Bereich der Lehre einzuführen, und zwar eine "Auszeichnung für exzellente Lehre für innovative und didaktisch hochwertig Lehre sowie Implementierung neuer Methoden auf Lehrveranstaltungsebene" sowie eine "Auszeichnung für innovative curriculare Entwicklung für innovative Konzepte im Bereich der Lehre und curriculare Weiterentwicklung sowie Implementierung neuer Methoden".

Bericht des Vorsitzenden

  • Fierek berichtet über die 39. Senatsvorsitzendenkonferenz. Im Rahmen der Sitzung wurde die neue Universitätenfinanzierung vorgestellt. Die zusätzliche Mittelvergabe ist abhängig von der Erfüllung bestimmter Kriterien. Ein weiteres großes Thema waren die Richtlinienkompetenzen für Rektorate, welche laut Regierungsprogramm eingeführt werden sollen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage aufgeworfen, ob es eine zeitliche Begrenzung für die Funktionsdauer von RektorInnen (wie oft kann sich eine Person für die Funktion bewerben) geben soll. Auch die Habilitationsverfahren - hier im Speziellen die Kriterien für die Lehre - wurden diskutiert. Betreffend den gesamtuniversitären Entwicklungsplan finden über den Sommer Gespräche zwischen Prof. Schwarz (Vorsitzender der Senatsvorsitzendenkonferenz) und BM Faßmann statt. Das Thema „Einbeziehung von Privatuniversitäten in die Senatsvorsitzendenkonferenz“ ist noch offen.
  • Gnant berichtet, dass im Herbst eine sogenannte „Übergabeklausur“ des alten Universitätsrats mit dem neuen Universitätsrat und dem Rektorat stattfinden wird. Er ersucht die Senatsmitglieder über den Sommer um Bekanntgabe (per Mail an Gnant) von Arbeitsthemen/Anliegen, welche bei einer zukünftigen gemeinamen Klausur erörtert werden sollten.

Bericht des Rektors

  • Qualifizierungsvereinbarung: Einige Senatsmitglieder berichten über Probleme bei der (späten) Evaluierungsphase der QVs. Rektor Müller merkt an, dass dies nicht gut abgelaufen ist. Derzeit werden Kriterien erstellt, sodass allen Beteiligen (OEL, Inhaber einer QV, Rektorat, Arbeitsgruppe) klar ist, nach welchen Regeln die Evaluierung durchgeführt wird. Eine Aussendung darüber wird an die OELs und die betroffenen MitarbeiterInnen seitens des Rektorats erfolgen. Rektor Müller hält fest, dass bei jeder Vorrückung im Kollektivvertrag eine Evaluierung notwendig ist. Sollte die Evaluierung negativ ausfallen, erfolgt keine Entlassung, jedoch ist dann auch keine Vorrückung in die nächste Gehaltsstufe des KVs möglich.
  • Entwicklungsvereinbarung: Rektor Müller berichtet, dass die Entwicklungsvereinbarung der MedUni Wien vom BMBWF und den anderen Universitäten sehr heftig kritisiert wird, diese sehen das Vorgehen als Bruch des Kollektivvertrages an.

Bericht VizerektorInnen

  • Rieder
    • Task Force Lehre: Rieder bedankt sich für die Nominierungen seitens des Senats. Die erste Arbeitssitzung findet am 25.6.2018 statt. In dieser werden die Schwerpunktthemen erörtert und Zielsetzungen festgelegt. Ende 2018 sollte ein „White Paper“ erstellt sein und die Schwerpunkte feststehen.
    • PhD-KoordinatorInnentreffen: Das erste Treffen fand im Herbst statt, solch ein Treffen soll zweimal jährlich stattfinden. Nächste Woche findet ein weiteres Treffen statt. Eine Aussendung mit Informationen zur Anstellung von PhD’s wird derzeit vorbereitet.
    • Meta-Evaluation: Der Bericht der Meta-Evaluation liegt nun vor und ist sehr umfangreich. Die Evaluationsergebnisse werden über den Sommer mit den betroffenen Gremien besprochen.
    • Lehrendenbefragung: Hier ist der Rücklauf deutlich höher als bei der Meta-Evaluation. Die Ergebnisse wurden bereits der Curriculumkommission Humanmedizin zur Verfügung gestellt. Alle anderen Curriculumkommissionen sowie die StudierendenvertreterInnen werden die Ergebnisse noch erhalten.
    • Ars Docendi-Staatspreis: Die MedUni Wien erhält erstmals den Ars Docendi-Staatspreis.
  • Wagner
    • Mikrobiom Forschung/Unit: Hier wird eine Kooperation mit Prof. Michael Wagner (Universität Wien) entstehen. Seitens der MedUni Wien sind u.a. die Kinderklinik, die Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie und die Klinische Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin beteiligt. Prof. Wagner erhält für den Beginn zwei Laborräume. Diese Mikrobiom Unit soll als Core Facility allen zur Verfügung stehen.
    • Baulicher Masterplan: Nächste Woche findet dazu eine Informationsveranstaltung von Direktor Gierlinger statt. Folgende Änderungen wurden umgesetzt: Tageschirurgie Klinik auf Ebene 8, Bau des Anna Spiegel 2 – Forschungslabors, Unfallchirurgie/Notfallaufnahme. Die Aufnahme des Brustgesundheitszentrums in den Baulichen Masterplan wurde ebenfalls umgesetzt. Dazu wird auch eine Arbeitsgruppe gebildet.
    • Medizinischer Masterplan: Es fand eine Entlastung der Klinischen Abteilung für Unfallchirurgie statt, da eine Kooperation mit der AUVA abgeschlossen wurde. Die AUVA hat 24 Betten, welche gesperrt waren, wieder geöffnet. Diese stehen nun dem AKH zur Verfügung. Damit sollte auch die Gangbettenproblematik gelöst sein. VR Wagner berichtet, dass eine Reduktion der Ambulanzfrequenzen (von 35% auf 28%) nur mit zusätzlicher Hilfe möglich sein wird. Dazu ist ein Facharzt-Ambulatorium außerhalb des AKH’s geplant (idealerweise noch am AKH-Gelände).
    • Task Force „Zentrenbildung“: Es wurden zwei neue Zentren gebildet (Infektionsmedizin und Diagnostisches Zentrum). Markstaller wird den Vorsitz in der Task Force abgeben, Trauner wird diesen übernehmen.
    • Task Force „Zusammenarbeit WSK/AKH/MedUni Wien“: VR Wagner berichtet, dass das entstehende Simulationszentrum im Krankenhaus Nord eine erste Kooperationsmöglichkeit darstellt. Dies soll von der MedUni Wien, unter Leitung von Markstaller, betrieben werden. Auch ein gemeinsamer Lehrgang in der Pflege soll eingeführt werden.

Bericht der Curriculumkommission Humanmedizin

Volf berichtet anhand einer Power-Point-Präsentation über die Curricularen Entwicklungsperspektiven. Es werden Entwicklungsperspektiven für Block 20 entwickelt. Das erfolgreich absolvierte Pilotprojekt in Block 2 wird, auch nach einer Evaluation, in das Curriculum aufgenommen. Die entsprechenden Novelle des Curriculums wird beschlossen.

Änderung Curriculum ULG Parodontologie

Berger berichtet über die grundsätzlichen Änderungen des neuen Parodontologie-Curriculums:

  • Ausführlichere Formulierung der Zielsetzung und des Qualifikationsprofils (§ 1 und 2)
  • Streichung des Kooperationsparagraphen (ehemals §3)
  • Spezifischere Darstellung und Ausformulierung in der Modulübersicht
  • 2 weitere Patientenfälle in Modul 9 (Tabellenübersicht – Module)
  • Ausführlichere Formulierung zur Publikation als gleichwertigen Nachweis für die Masterthese (§6).

Die budgetäre Bedeckbarkeit ist seitens des Rektorats bestätigt worden. Die Inhalte wurden auch mit den Studierenden abgesprochen.
Die Einrichtung des Lehrganges wird mit einer Befristung von 2.5 Jahren vom Senat beschlossen.

Korrektur zu ULG Health Care Management

Der Senat beschließt eine Änderung betreffend den Universitätslehrgang „Health Care Management – MBA“:

  • § 15 Inkrafttreten (2): LehrgangsteilnehmerInnen, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Curriculums dem Curriculum Universitätslehrgang „Health Care Management“, Mitteilungsblatt Studienjahr 2003/2004 32. Stück, Nr. 67, idF Studienjahr 2005/2006 23.Stück, Nr. 27, unterstellt waren, sind berechtigt, den Universitätslehrgang noch nach diesen Studienvorschriften bis spätestens 30.09.2019, abzuschließen oder können sich jederzeit durch eine einfach schriftliche Erklärung freiwillig den Bestimmungen des gegenständlichen, neuen Curriculums Health Care Management – MBA (HCM-MBA) unterwerfen. Eine diesbezügliche schriftliche unwiderrufliche Erklärung ist an die wissenschaftliche Lehrgangsleitung zu richten.

Ehrentitel Lehre & Forschung

Volf bringt basierend auf den bisherigen Sitzungen der entsprechenden Arbeitsgruppe folgenden Antrag ein, dieser wird in der Folge beschlossen:

Der Senat, als für die Lehre maßgeblich verantwortliches Organ, spricht sich für die Aufnahme der nachfolgend angeführten Ehrentitel aus dem Bereich der Lehre in die Satzung der MedUni Wien aus (als Ergänzung zu §2 Ziffer 3, Nominierung der EhrenpreisträgerInnen auf Vorschlag des Senats):

  • Auszeichnung für exzellente Lehre (Vergabe von maximal 6 Ehrentitel pro Jahr): für innovative und didaktisch hochwertig Lehre sowie Implementierung neuer Methoden auf Lehrveranstaltungsebene
  • Auszeichnung für innovative curriculare Entwicklung (Vergabe von maximal 2 Ehrentitel pro Jahr): für innovative Konzepte im Bereich der Lehre und curriculare Weiterentwicklung sowie Implementierung neuer Methoden.