In der Senatsitzung am 16. Juni wurde mit dem Rektorat intensiv über die im klinischen Bereich auszuschreibenden Qualifizierungsvereinbarungen diskutiert.
Weiters wurden Curriculumnovellierungen (Humanmedizin, Masterstudium Medizinische Informatik) beschlossen, eine Novellierung des Universitätslehrgangs „Transkulturelle Medizin und Diversity Care“ musste vor dem Hintergrund mangelnder Qualitätssicherung abgelehnt werden.
Des weiteren erfolgten ausführliche Berichte der eingesetzten Arbeitsgruppen zu "Universitätsmedizin 2020" und "Strategie"

Qualifizierungsvereinbarungen

Rektor Schütz berichtet, dass in den letzten 2 Jahren 232 Qualifizierungsvereinbarungen vergeben wurden. Der Rechnungshof und das bmwfw stehen dieser hohe Anzahl an QVs kritisch gegenüber. Ein Call für den theoretischen Bereich ist bereits erfolgt, für den klinischen Bereich möchte Schütz heuer keinen Call ausschreiben. In der anschließenden Diskussion wird festgehalten, dass die Vergabe von QVs eine strukturelle Notwendigkeit darstellt um qualifizierte MitarbeiterInnen an der Universität halten zu können; überdies haben die OELs beim Abschluss ihrer Zielvereinbarungen eine bestimmte Anzahl von QVs mit dem Rektor vereinbart.
In dieser Sache werden von Senat und Betriebsrat über den Sommer noch weitere Gespräche geführt werden müssen.

AP7

VR Druml berichtet, dass es hier nach wie vor Probleme gibt. In einer neuerlichen Sitzung - gemeinsam mit Betriebsrat und Assistenzärzten – soll versucht werden, eine Lösung herbeizuführen. Auf Nachfrage präzisiert Druml, dass die betreffenden Assistenzärzte – die sie wörtlich als „verlängerten Arm des Rektorats“ sieht - nicht von den demokratisch gewählten Gruppierungen entsandt, sondern von ihr handverlesen ausgewählt werden.

Curriculum-Novellierungen

  • Novellierung des Curriculums für das Studium Humanmedizin: Beschlossen wird eine Änderung der Stundenverteilung im HNO-Tertial zugunsten des Klinischen Praktikums
  • Novellierung des Curriculums für das Masterstudium Medizinische Informatik
  • Novellierung des Curriculums für den Universitätslehrgang „Transkulturelle Medizin und Diversity Care“: Die beabsichtigte Novellierung kann nicht beschlossen werden da im vorgelegten Curriculum Inhalte zu Organisation und Qualitätssicherung vermisst werden.


Nominierung der vom Senat zu entsendenden Mitglieder der Schiedskommission

Herr MR Dr. Dietmar Steinbrenner und Frau Mag. Elisabeth Spauwen-Micka werden vom Senat als Mitglieder in die Schiedskommission entsandt; Frau em.Univ.Prof.Dr. Astrid Kafka als Ersatzmitglied.

Universitätsmedizin 2020

Markstaller berichtet vom Fortschritt der Senatsarbeitsgruppe zum Projekt Universitätsmedizin 2020. Die Arbeitsgruppe hat bereits 4 Sitzungen abgehalten und hat als Auskunftspersonen Prof. Auff, Dr. Scharm-Groicher, DI Wetzlinger, Dr. Grimm, Prof. Gnant und VR Wurm eingeladen. Derzeit werden zwei potentielle Problemfelder gesehen:

  1. Finanzierung: starke personelle Unterbesetzung von Seiten des KAV (Pfleger etc.)
  2. Die Zentrenbildung ist primär ein klinisches Projekt, eine Einbindung der Grundlagenforschung ist ungeklärt. Ebenfalls unklar ist, wie die Lehre in die Zentren eingebunden wird.

In der letzten Sitzung des Lenkungsausschusses wurde die Errichtung eines Kardiovaskulären Zentrums genehmigt. Im Baulichen Masterplan ist bereits eine Zentrumstruktur abgebildet, allerdings liegt dem Baulichen Masterplan kein Budget seitens der Stadt Wien zu Grunde.

Arbeitsgruppe „Strategie“

In mittlerweile drei Sitzungen wurden 6 Working Packages definiert; eine Klausur ist vom 20.11.2014 bis 22.11.2014 geplante.

  • WP1: MedUni Wien Branding, übergeordnete gemeinsame Ziele, Forschungsschwerpunkte
  • WP2: Campusentwicklung, Interaktionen Vorklinik und Klinik
  • WP3: Core Facilities und Forschungssupport
  • WP4: Nachwuchsförderung, Karrieremodelle
  • WP5: OE-übergreifende Zentrumsbildung
  • WP6: Neue Professuren