In einer Neuauflage der Diskussion um die zahlenmäßige Zusammensetzung der Berufungskommissionen wurde der (nun innerhalb von zwei Sitzungen schon zum dritten Mal eingebrachte) Antrag der Professoren auf eine Beschickung mit 8 ProfessorInnen vs. 3 (!) Mittelbauangehörigen (also insgesamt 8/3/2 - Prof/Mittelbau/Studierende) abgelehnt.
Umgekehrt fand dann (für die meisten doch recht überraschend) auch der Antrag auf eine Zusammensetzung 7/4/2 keine Mehrheit; daraufhin wurde als Kompromiss einstimmig beschlossen, in der ersten Hälfte dieser Funktionsperiode des Senates mit 8/3/2 zu konstituieren, ab dann (1.4.2015) mit 7/4/2.
Für folgende Ausschreibungen werden die Berufungskommissionen nominiert:
- Professur für “Medical Radiation Physics and Oncotechnology”
- Professur für “Plastische und Rekonstruktive Chirurgie”
- Professur für “Pulmologie”
sowie eine "beratende Arbeitsgruppe" (6/3/2) für die
- Professur für „Curriculum-Entwicklung an der MedUni Wien“ nach §99
der Senat richtet die folgenden Kollegialorgane ein:
- "Verordnung zu den Zulassungsbeschränkungen"
- "Campus"
- "Zweckwidmung der Studienbeiträge"
- "Berufungen in Studienangelegenheiten"
- "Habilitation und Forschungsevaluation" – diese in der neuen Zusammensetzung von 6/3/3
- "Akademische Ehrungen"
- "Verleihung des Berufstitels UniversitätsprofessorIn"
Ansonsten:
- Der Senat wird zu den Themen „Lehre/Evaluation“ und „Forschung“ zwei Arbeitsgruppen bilden.
- In der (gesetzlich vorgesehenen) Stellungnahme des Senats zum "Entwurf für die Verordnung über die Zulassungsbeschränkungen zu den Diplomstudien Human- und Zahnmedizin" (also dem Aufnahmeverfahren) empfiehlt der Senat den notwendigen Kostenersatz vom zuständigen Ministerium einzufordern, anstatt ihn von den StudienwerberInnen einzuholen.
- Den Zulassungsfristen für und der Einteilung des Studienjahr2014/2015 wurde zugestimmt.
- Die Curriculumkommissionen wurden aufgefordert, regelmäßig zu tagen (!)
Kommentare
Es ist eine Schande, wie sich "unsere" Professoren gebärden. Aber wenn ich es genau lese - der eine Antrag wird abgelehnt, der andere findet "für manche überraschend" keine Mehrheit - drängt sich mir der Verdacht auf, dass hier zukünftige klinische Karrieren begründet werden - statt auf der Kinderklinik jetzt auf der Derma?
@Dieter: so ändern sich die Zeiten, die Sitten bleiben gleich : ))
aber interessant, dass es nicht für eine Professoren-Mehrheit gereicht hat. Das hat in der Vergangenheit ganz anders ausgesehen, ich erinnere mich da an einige Gustostückerln. Und nicht zuletzt an die Wahl des aktuellen UniRates. Und der ist wahrlich kein Ruhmesblatt. Also vielleicht ist zumindest in dieser Hinsicht vorsichtiger Optimismus angesagt?