Nach der Konstituierung des neu gewählten Senates erfolgte am 15. November 2013 die erste reguläre “Arbeitssitzung” und damit ein (mühsames) Anlaufen in Richtung Neufindung der notwendigen Senatskommissionen.
Im (von der Dringlichkeit her) ersten Schritt geht es dabei um die laut Universitätsgesetz verpflichtend einzurichtenden Kommissionen (Berufungskommissionen, Habilitationskommissionen, Curriculumkommissionen) und hier wiederum um einen Beschluss zur Größe (und kurienmäßigen Zusammensetzung) dieser Gremien. Das Gesetz gibt für die Berufungs- und Habilitationskommissionen die Vorgabe, dass die ProfessorInnen die absolute Mehrheit haben müssen, was an sich schon beschämend genug ist. Aber während dies an ALLEN österreichischen Universitäten mit “50% plus ein/e KöpfIn” gehandhabt wird, reicht dies den ProfessorInnen an der MedUni Wien nicht: hier will man ein 8:5 (Professoren vs. nicht-Professoren) und damit 8 Mitglieder der Professorenkurie bei 3 (!) Mitgliedern des Mittelbaus. Das freilich ist für uns als Mittelbau nicht hinnehmbar.
Also:

  • Antrag des Mittelbaus auf eine Zusammensetzung 7-4-2 (Professoren-Mittelbau-Studierende).
  • geheime Abstimmung, keine Mehrheit (n.b. von 26 Stimmen haben die ProfessorInnen im Senat 13 Stimmen)
  • Antrag der Professoren auf 8-3-2, offene Abstimmung, keine Mehrheit (n.b. siehe oben)
  • Daraufhin Sitzungsunterbrechung und nochmalige Abstimmung (!) des gleichen Ansinnens – diesmal auf Wunsch der Professoren freilich im Rahmen einer geheimen Abstimmung.

Überraschend ging dieser von solidem Demokratieverständnis zeugende Plan nicht auf: auch dieser Antrag fand keine Mehrheit, das Thema wurde vertagt. Habilitationskommissionen und Curriculumkommissionen wurden konsensuell beschlossen.

Ansonsten: Arnold Pollak erhält den Ehrentitel eines Ehrensenators.