Das Rektorat setzt sich über bestehende gesetzliche Regelungen hinweg: Nachdem die mediale Unruhe als Folge der im Zuge des Zulassungsverfahrens angewendeten "Genderquote" immer größer geworden war, wurden nun still und heimlich 60 zusätzliche Studienplätze besetzt. Ungeachtet der Tatsache, dass dies einer rechtsgültigen Verordnung widerspricht. Der Gipfel der Absurdität: diese 60 Plätze sollen die (lassen wir es einmal ohne Anfühungszeichen stehen) Benachteiligung der männlichen Studienwerber ausgleichen. Jedoch: vergeben werden sie unter Anwendung der umstrittenen Genderquote! Begründung: diese Anwendung dieser Genderquote ist in einer rechtsgültigen Verordnung festgeschrieben - in exakt der selben Verordnung sind jedoch auch die maximalen Studierendenzahlen festgeschrieben! Ein freches Stück, in dem der letzte Vorhang mit Sicherheit noch nicht gefallen ist. Wir werden weiter berichten...
07. October 2012, um 11:47
Kommentare
..ein Rechtstaat wie er im Buche steht! Dass das Recht gebogen wird ist ja bekannt, aber das schlägt dem fass den Boden aus
Das ist aber wirklich bedenklich. Man kann sich doch nicht aussuchen welche Gesetzespassagen einem zusagen und dann nur diese befolgen. Und der UniRat agiert hier nicht als Aufsichtsorgan sondern als Mittäter?
Nach meinen Informationen gibt es (natürlich) keine Zusage zur Finanzierung dieser Ho-Ruck Aktion durch Töchterle. Wir müssen diese Studierenden ja 6 Jahre lang ausbilden...
Da passt es ja auch gut dazu dass es von Seiten der MedUni Wien keinerlei Kalkulation gibt was ein Studienplatz eigentlich kostet
Habe diesen großartigen Blog leider erst jetzt entdeckt. Gratulation, ist toll geworden. Über jeden Scheiß liest man auf der MedUni-Homepage, aber in Bezug auf SOLCHE Meldungen lässt man uns natürlich dumm sterben. Weiter so!
Warum die MUW ein Produkt wie den EMS, den Eignungstest für das Medizinstudium, aus der Schweiz seit Jahren ankauft, der dann offensichtlich für Österreich nur limitiert anwendbare Ergebnisse liefert ist eine ungeklärte Fragestellung!! Es werden lieber rechtsgültige Verordnungen gebrochen und künstliche Hürden angekauft, als dass man sich substantielle Gedanken macht über die Zukunft der medizinischen Ausbildung... das ist allerdings wiederum nicht untypisch für die Führungsstruktur dieser Organisation.
da hoffe ich dass morgen der Senat KEINE positive Stellungnahme abgibt! Gut dass wir einen Präsidenten fürs Grobe haben - da wär ich gern Mäuschen! Bitte um Bericht an ALLE Mitglieder!!!