Der stete Anstieg der Zahl der Anmeldungen zum Medizinstudium an einer der öffentlichen österreichischen Universitäten ist heuer gestoppt: nach 15.991 Personen 2017 ist mit heuer 15.880 Anmeldungen sogar ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Da die Linzer Medizin-Fakultät heuer 180 (2017: 120) Studienplätze anbietet, ist die Gesamtzahl der in Österreich angebotenen Studienplätze weiter gestiegen (25 Plätze kaufte ja das Ministerium von der Paracelsus Privatuniversität).

Interessant ist ein Detailblick auf die Verteilung der Anmeldungen:
Während die Anzahl der Anmeldungen in Innsbruck (400 Studienplätze) fast unverändert blieb (3.766 nach 3.670 im Jahr 2017), verzeichnet Linz (180 Studienplätze) einen starken Anstieg von 932 (2017) auf 1.694 Anmeldungen.
Dem gegenüber sanken die Bewerberzahlen in Wien und Graz: an der MedUni Wien (740 Studienplätze) gibt es heuer mit 7.451 Studienwerbern (2017: 8.030 ) und in Graz (360 Studienplätze) mit 2.969 Studienwerbern (2017: 3.359) einen doch ausgeprägten Rückgang der Anmeldungen, welcher sich in seinem Ausmaß praktisch ident ist mit dem Anstieg der Anmeldungen in Linz.
Ebenfalls interessant: 60% der StudienwerberInnen sind weiblich (9739 vs. 6141).

Der Aufnahmetest findet am 6. Juli statt; wie schon in den vergangenen Jahren werden 75 Prozent der Studienplätze an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis vergeben, 20 Prozent an EU-Bewerber und fünf Prozent an Studienwerber aus Drittstaaten.