Am 16. Jänner fand die 11. Sitzung der Curriculumkommission Humanmedizin statt. Eingeladen war VR Talazoglu für eine Präsentation (insbsonders der lehrrelevanten Aspekte) des Bauvorhabens "Campus Mariannengasse" sowie Karl Kremser als Curriculumkoordinator des ersten Studienjahres sowie von Block 1.
Weiters erfolgte ein umfassender Bericht zum Prüfungswesen in Block 20 sowie zu einem Schreiben von Studierenden im alten Studienplan (N201). Um den Stellenwert der universitären Lehre zu erhöhen sollen geeignete Ehrentitel (wieder)eingeführt werden.
Campus Mariannengasse
VR Talazoglu präsentiert den aktuellen Stand zum Projekt.
Derzeit läuft die 2. Runde der Ausschreibung:
- es soll künftig ein Gesamt-Unicampus entstehen (Klinik – AKH, Translationale Medizin, Vorklinik - Campus Mariannengasse)
- 7700 m2 (netto 6500m2) insgesamt für den Bereich Lehre (Lehr-/Seminar-/Praktikumsräume), dies ergibt ein Plus von 955m2
- der Vollbetrieb ist für WS 2025 geplant, 23% Büroflächen, 44% Laborflächen, 33% Lehrflächen
- das Ministerium hat klar festgehalten, dass etwaige Kostenüberschreitungen aus Eigenmitteln durch die Universität zu tragen wären
- es besteht weiters ein Bauvertrag für das AKH Gelände für ein Forschungsgebäude mit Lehrbereich (Anna Spiegel 2). Dieses soll einen Hörsaal mit 750 Plätzen, 4 Computerräume mit je 50 Plätzen, 4 Seminarräume mit je 50 Plätzen umfassen. Diese Gebäude wird auf dem AKH Gelände bis 2023-2025 errichtet werden.
Zur Frage nach dem Zeitpunkt der Rückgabe der alten Institutsgebäude an die BIG erklärt Talazoglu, dass ca. 1 Jahr Zeit für den Umzug sein wird. Durch den Umstand der verzögerten Freigabe durch die Ministerien im September 2017 hat sich hier eine längere Übergangszeit ergeben. Damit ist der Baubeginn für 2021 und das Bauende auf 2024 geplant, die Einrichtung und Übersiedlung für das Jahr 2025.
Curriculumkoordination
Die CuKo hat sich vorgenommen mit einzelnen Koordinatoren zu sprechen, daher hat sich angeboten Prof. Kremser als Jahrgangskoordinator des 1. Studienjahres, Koordinator von Block 1 und POL einzuladen und auch die Änderungen in Block 6 zu besprechen.
Die Studieneingangsphase (Block 1) ist derzeit mit 3 Wochen angesetzt (2 Wochen gesetzlich vorgeschrieben), es besteht daher kein immanenter Prüfungscharakter und daher wäre das Pilotprojekt hier nicht möglich gewesen. Die Anwesenheit liegt auch ohne Anwesenheitspflicht (da Studieneingangsphase) bei 97 %. Block 1 wurde vor 7 Jahren umgestellt, der Bereich Public Health herausgenommen und dafür eine Vorbereitung auf Block 2 und 3 eingeführt.
Das Pilotprojekt in Block 2 hat sich aus seiner Sicht als sehr gut herausgestellt. Er merkt an dass die subjektive Stressbelastung der Studierenden dadurch gestiegen sei. Symmank bestätigt diese Aussage. In Block 3 wurden ebenfalls einige Änderungen vorgenommen, welche sich vor allem in den formativen Prüfungen des Histologie Praktikums widerspiegeln.
Die Einführung der SIP 1a hat dazu geführt, dass die Studierenden in Block 4 nach Eindruck der Seminarleiter deutlich besser vorbereitet waren. In Block 4 wird auch team-based learning angeboten, dieses ist allerdings kritisch von der didaktischen und fachlichen Qualität der Vortragenden abhängig und stellt eine sehr hohe Belastung für die Lehrenden dar. Daher wäre eine 2. Lehrperson wünschenswert. Die Blöcke vor Prüfungen leider natürlich immer unter einem Anwesenheitsproblem in den Vorlesungen. Dies ist vor allem im Block 6 deutlich. Gründe dafür werden von Fierek vor allem auch in der Altfragenlast und der Tradition gesehen. Ideen wie ein „Flipped Classroom“ und die Frage, wie weiters mit diesen wenig besuchten Vorlesungen umgegangen werden sollte, wurden angesprochen.
Berichte
- Sitte berichtet, dass er mit der Curriculumdirektion gesprochen hat um eine Änderung der Prüfungssituation in Block 20 herbeizuführen, da es nicht nachvollziehbar ist, dass der dort gelehrte Stoff nicht geprüft wird. Es gab verschiedene Vorschläge (Moodle-Test der Studierendenvertretung, Pilot Block 2, ...). Es soll ein Pilotprojekt ähnlich dem in Block 2 eingeführten Pilotprojekt stattfinden. Die Umsetzung wird weiter in der nächsten Planungsteamsitzung besprochen werden.
- Volf: auf das Schreiben einiger N201-Studierenden wurde auf Wunsch des Senats ein Antwortschreiben verfasst, allerdings gibt es bis jetzt keine Rückmeldung, an wen dieses adressiert werden kann.
- Volf berichtet dass die Auszeichnung „Teacher of the Month“ vor einigen Jahren abgeschafft wurde, da keine objektiven Auswahlkriterien zur Verfügung standen/stehen. Es sollte nun über den Senat aktiv eine Wiedereinführung dieses für die Lehre wichtigen Ehrentitels betrieben werden und das Rektorat aufgefordert werden, hier einen Vorschlag für objektive Auswahlkriterien auszuarbeiten. Die Mitglieder der CuKO unterstützen diesen Vorschlag, er soll im Rahmen der nächsten Senatsitzung eingebracht werden.
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