unsichtbare SpitzenkandidatInnen

Bislang hat nur die AMM in ihren Plakaten und Mailaussendungen die personelle Besetzung ihrer Listen offengelegt – ein (auch in seiner offensichtlichen Akzeptanz) bedenkliches Verhalten. Wir sehen die Frage, wem man das Vertrauen schenkt (schenken soll), die Interessen des Mittelbaus zu vertreten und durchzusetzen, als zentralen Punkt jeder Wahl.

politische Doppelgleisigkeiten

Mit Miriam Leitner stellt die GAKU (Gewerkschaftliche Arbeitsgemeinschaft kritische Universität) eine Spitzenkandidatin für die Senatswahl welche gleichzeitig auf der Liste der SPÖ für den Nationalrat kandidiert.

Betriebsräte in universitären Leitungsgremien

Mit Miriam Leitner und Martin Andreas repräsentieren gleich zwei SpitzenkandidatInnen (AI und GAKU) Mitglieder des amtierenden Betriebsrates.
Nach unserem Verständnis entspricht die gleichzeitige Tätigkeit in Betriebsrat und Senat einer klaren Unvereinbarkeit – man kann nicht Vertreter eines der drei Leitungsgremien dieser Universität sein (Senat, Unirat, Rektorat) und zeitgleich als Kontrollorgan im Betriebsrat sitzen!
Solche Kandidaturen steuern (im besten Fall) auf problematische Szenarien hin, die eigentlich nicht im Interesse unserer Universität sein können…
Um solche Interessenskonflikte zu vermeiden, führt die AMM – wie schon bei allen bisherigen Wahlen - keine BR-Mitglieder an (auch nur annähernd) wählbarer Stelle für die Senatswahl (und vice versa).

Professorales Demokratie(un)verständnis

Die ProfessorInnen treten wie schon bei den letzten Senatswahlen 2016 mit einer Einheitsliste an - das heißt, das Wahlergebnis steht hier schon seit Wochen fest!
Auch wenn sich die Universitäten mit dem bestehenden UG weit von einem Anspruch auf demokratische Grundmechanismen entfernt haben: das stellt eine Perversion elementarer demokratischer Grundprinzipien dar.